bearbeitet von Dr. Otto Sigg
25 Urkunden 1397–1782; darunter:
Instrumente betr. Zehntenrecht 1397, 1507, 1519 und insbesondere Verkauf des Zehnten 1527 durch Junker Sigmund Schwarzmurer von Zug um die grosse Summe von 1400 Gulden an die Gemeinde Opfikon; Urkunde 1527 zur Geldaufnahme durch die Gemeinde Opfikon für diesen Zehntenkauf, in der «Dorfmeier und ganze Gemeind … des Dorfs zu Opfikon » als Rechtspersönlichkeit auftreten; undatiertes Offnungsrecht (I A Nr. 24), niedergeschrieben unter Junker Rudolf Kilchmatter, Inhaber der Vogtei über Opfikon, ca. 1450 (exemplarisch, arttypisch ist Recht des Herrn und Recht der «Gepursami» aufgezeichnet); obrigkeitlicher Urteilsspruch 1549 mit vergleichbar früher Kompromisslösung der Holz-, Bauholz- und Pflugholznutzung zwischen der Vollbauern- und der Taglöhnerpartei, einschliesslich Festlegung von Holzfrevelbussen und Einzugsgeldern; Einzugsbriefe 1566, 1741, 1782 (inkl. Oberhausen); Spruchbrief 1589 im Streit zwischen Oberhausen und Opfikon betreffend Glattkorrektur (Urkunde in wichtigen Passagen zerstört); Spruchbrief 1594 zwischen Oberhausen und Seebach betr. Wasserrechte im Seebach zur Wässerung der Güter, insbesondere Bestimmungen über die einzelnen Schwellen, zeitlicher Plan des Wasserbezugs; Spruchbrief 1629 zwischen Opfikon und Wallisellen betreffend Bezug des Zaunholzes aus den Gemeindewäldern in der Au und im Hard zur Einzäunung der beiderseitigen Gemeindeflur; Beschluss 1671des Kyburger Landvogts betr. Bereinigung von Nutzungsstreitigkeiten (Eichelmast), betr. Geschäftsordnung zur Einberufung der Gemeindeversammlung, betr. Bauordnung und Bezug von Bauholz sowie betr. Holznutzung und forstlichen Schutz.
Abschrift 1788 der Offnung von Oberhausen 1580, inkl. Kopien, Exzerpte betr. verschiedene offnungsrechtliche Elemente 14.–17. Jh.; Massnahme gegen Glattüberschwemmungen von Glattbrugg bis Schwamendingen mittels Erneuerung des Lass (Damm) bei der Mühle Glattbrugg 1768; Unterhalt des Glattsteges zwischen den Gemeinden Oberhausen und Opfikon 1789.