bearbeitet von Dr. Otto Sigg
Jahresrechnung 1685, 1692, 1696, 1697 (alle durch Feuchtigkeitsschäden stark beeinträchtigt und im Zerfall begriffen), Jahresrechnung 1711, 1725, 1730–1750 (mit Lücken): Nicht unbeträchtliche Einnahmen- und Ausgabenwirtschaft auch in Naturalien (Einnahmen von Getreide z. B. ab dem «Gemeindefeld » bzw. ab dem «Gemeindehof im Dindlikon», den die Gemeinde im Lohn bebauen liess); Ausgaben für Schul- und Armenwesen, Liebessteuern, Gemeindebedienstete, Gemeindeversammlung, Gemeindetrunk, «Sichellegi», Wasserversorgung und für die Bebauung des Dindliker Hofes.
III A 1: Aus der Jahresrechnung 1685 der Gemeinde Humlikon. Das Dokument ist durch zu feuchte Lagerung bereits stark im Zerfall begriffen. Die bereits durch das Staatsarchiv vorgenommene Sicherung durch Mikrofilm ist in diesem Fall die letzte Chance, um die Information zu retten. Humlikon verfügte im 18. Jahrhundert über ein vergleichsweise beträchtliches Gemeindegut von einigen Tausend Pfund Geld sowie über den gemeindeeigenen Hof Dindlikon. Einnahmen und Ausgaben fielen auch in Naturalien an. Inventar 1685: Als Gemeindebesitz aufgeführt sind: Pulver (Mengenangabe nicht mehr lesbar), 33 Pfund Lunten, 22 Pfund Kugeln und Blei, 12 F.uerkübel, 5 Silberbecher, 1 acht Schuh lange Säge, 1 Wanne, 1 Ryteren (= Sieb), 1 Viertel (Getreidemass), 1 Wolfsgarn von 40 Klaftern (ca. 72 m) Länge, 2 Feuerspritzen, 2 Feuerhaken, 3 Feuerleitern, 1 alte Hellebarde, 1 Teuchelnäpper (-bohrer), 1 F.ss mit etwas mehr als 5 Saum Volumen (gut 800 Liter, ungefähr dem jährliche Umsatz an Gemeindewein entsprechend für Weinausgaben an der Bächteligemeinde, an der Rechnungsgemeinde, an der militärischen Musterung, u. a. m.).